Eine Besiedelung der Gegend um Furth scheint schon im ausgehenden Hochmittelalter, ausgehend von der Herrschaft Pottenstein (später: Merkenstein), erfolgt zu sein. Auch das Stift (Klein-) Mariazell dürfte hier mitgewirkt haben, unterstand ihm bis zu seiner Aufhebung hier auch ein Bauernhof.
Zu den Pflichten der Herrschaft gehörte auch die Sorge zum das seelsorgliche Wohl ihrer Untertanen. So wurde hier spätestens im 15. Jh. eine erste Kirche errichtet, die zunächst eine Filiale der Pfarre Pottenstein war und 1544 erstmals erwähnt wird. Der massive Turm mit seinen Spitzbogenfenstern stammt noch aus dieser Zeit.
Dieses Gotteshaus wurde 1683 zerstört und im Anschluss barock wiederhergestellt. Nach der Erhebung der Filiale zur eigenständigen Lokalkaplanei bzw. Pfarre im Jahr 1782 entstand im ausgehenden 18. Jh. der heutige Zentralbau mit querovalem Kuppelraum unter Beibehaltung des mittelalterlichen Turmes. Franz Xaver Dobler schuf 1795 die Malereien an der Decke, deren Hauptmotiv Christus und die Ehebrecherin darstellt.