Araburg, Kaumberg

Ende des 12. Jh. entstand mit der Araburg hier am damaligen Schnittpunkt zwischen Österreich und der Steiermark eine der eindrucksvollsten Burganlagen des Landes. Das Gründergeschlecht, das sich nach ihrem neuen Sitz von »Arberg« nannte, kam aus dem damals steirischen Bereich südlich der Piesting bei Wartenstein. Es gründete in Kaumberg eine Kirche und brachte Bauern mit, die sich rundherum ansiedelten.

Die neuen Herren hielten sich nur bis Anfang des 14. Jh. auf ihrer Burg. Sie wurde danach vom Landesfürsten erworben und mehrmals veräußert oder verpfändet. Erst mit der Erwerbung durch die Familie der Ruckhendorfer 1438 gewann sie wieder an Bedeutung, was sich auch in zahlreichen Um- und Ausbauten wie etwa der Georgskapelle niederschlug. Nach einer letzten Blüte im Eigentum der protestantischen Familie der Jörger (ab 1589) wurde sie schließlich 1626 vom Stift Lilienfeld erworben, in dessen Eigentum sie bis heute ist.

Die Burg selbst wurde zumindest teilweise bis Ende des 18. Jh. bewohnt, auch die Kapelle wurde bis dahin noch benützt. Danach setzte jedoch der Verfall ein, ausgelöst durch singuläre Zerstörungen, Naturkatastrophen und Vernachlässigung. Umfangreiche Revitalisierungsmaßnahmen der jüngeren Vergangenheit machen die Burg wieder u einem attraktiven Ausflugsziel.

Im jüngst eröffneten Burgmuseum "Szenarium Araburg" erhalten Sie spannende Einblicke in die mittelalteriche Geschichte der Burg.