Direkt am ältesten Wallfahrerweg Österreichs - der Via Sacra von Wien ins steirische Mariazell - liegt die Wallfahrtskirche am Hafnerberg.
Die Wallfahrtskirche Hafnerberg ist ein Ausdruck der aufblühenden barocken Religiosität im 18. Jahrhundert. Wundertätige Orte und Gnadenbilder waren beliebte Zufluchtsorte in verschiedensten Anliegen der Menschen dieser Zeit.
Hier am Hafnerberg wurde 1653 durch den Müllermeister Pankraz Reichard ein Bildstock errichtet. Anfang des 18. Jh. wurde dieser ein beliebter Ort für Andachten, zahlreiche Gebetserhörungen (»Mirakel«) ereigneten sich. So schritt 1729 der (Klein-) Mariazeller Abt Ildephons an den Bau der gegenwärtigen Kirche. Der Wiener Bürger Adam Petras sorgte gemeinsam mit seinem Sohn, P. Laurentius, für die Finanzierung und trieb den Bau voran, so dass dieser 1745 weitgehend fertig war. Seine Nichte Maria Anna Elisabetha führte nach dem frühen Tod der beiden (1746 bzw. 1747) ihr Werk weiter.
Die Ausstattung ist von höchster Qualität: Der Hochaltar wurde von Johann Nicolaus Moll nach einer Vorlage Antonio Beduzzis entworfen und von Johann Joseph Resler ausgeführt (1743). Eine Besonderheit stellt die Orgel von Anton Pfliegler (1767) dar; sie ist eines der wenigen noch weitgehend im ursprünglichen Zustand erhaltenen Instrumente dieser Zeit.
Das spektakuläre Deckenfresko – ein Hauptwerk barocker Malerei in Österreich – wurde vom jungen, damals aufstrebenden Joseph Ignaz Mildorfer geschaffen (1743–1744). Erleben Sie die vielschichtigen politischen und theologischen Botschaften mittels erklärender Tafeln, die an den vier vom Meister dafür vorgesehenen Blickpunkten aufgestellt sind. Erfahren Sie mehr HIER.
Einen besonderen Höhepunkt stellt die SCHATZKAMMER der Wallfahrtskirche dar - finden Sie nähere Informationen dazu HIER.